ÖKOBILANZ
- Einführung der Menülinie „Prima-Klima“ (Schwerpunkt regional, saisonal, kein Fleisch), 2018
- Ökobilanzierung des Mensa-Essens: Dr. Johannison und Studierende der Universität Ulm untersuchten im Rahmen eines Seminars alle Essen aus der Menülinie "Prima Klima" zzgl. anderer Essen und verschiedener Burger, die Rezepturen wurden daraufhin überarbeitet, 2020
- Berechnung aller Mensaessen durch die Firma Eaternity zur Ermittlung der CO2 Werte und transparente Darstellung für die Gäste seit dem Wintersemester 2022/2023
- Die Scope 3-Emissionen aus den im Jahr 2019 für den Betrieb der Campusgastronomie bezogenen Lebensmitteln betrugen 2.259 t CO2 (Quelle: Masterarbeit Hintz, Andreas „Treibhausgasemissionen der Campusgastronomie des Studierendenwerkes Ulm – Analyse des Reduktionspotentials von Scope 3-Emissionen durch Nudging“). Gemäß den Berechnungen der Firma Eaternity beliefen sich die lebensmittelbezogenen Scope 3-Emissionen für das Jahr 2023 auf 770,56 t CO2. Dies entspricht für den Zeitraum 2019 bis 2023 einer Reduktion dieser Emissionen um 65,9 %.
- Gesundheitsaspekte beim Ernährungsverhalten durch Angabe der Nährwerte seit dem Sommersemester 2024
- Verkaufsautomat mit ausschließlich nachhaltigen Produkten bei der BurgerBar an der Universität Ulm, 2024
BIO, VEGETARISCH, VEGAN
- Alle selbstkochenden Mensen sind durch ABCERT Bio-zertifiziert.
- In den Mensen werden die Beilagen Reis, Nudeln, Kartoffeln überwiegend in Bio-Qualität angeboten.
- Der Kaffee in den Kaffeemaschinen ist zu 95 % Bio-Kaffee aus fairem Handel.
- Bio-Produkte machten im Jahr 2023 einen Anteil von 10,16 % am gesamten Wareneinsatz aus.
- Die Tierschutzorganisation PETA hat alle Mensen des Studierendenwerkes Ulm mit 3 Sternen als veganfreundliche Mensen ausgezeichnet (2024).
- sukzessiver Ausbau des vegetarischen und veganen Speisenangebots in Mensen und Cafeterien (Anteil der vegetarischen und veganen Speisen von 75 % im Wintersemester 2023/2024)
- Verkaufte vegetarische und vegane Gerichte betrugen 72,37 % aller verkauften Gerichte, 2023 (zum Vergleich: 45,92 % im Jahr 2019, 66,27 % in 2021 und 68,14 % in 2022)
- In den Cafeterien werden vegane Muffins, Bircher Müsli und mehr vegane Salate angeboten. Darüber hinaus wird aktiv an der Entwicklung weiterer veganer Snackoptionen gearbeitet.
Tierwohl
Tierwohl - Haltungsstufen für die Beschaffung von Fleischprodukten
Wir legen höchsten Wert auf die Herkunft und Qualität unserer Zutaten und der der daraus zubereiteten Speisen. Im Bereich der von uns zubereiteten Frischfleischprodukte werden dort wo möglich und unter Kostengesichtspunkten vertretbar, Fleischteile und Fleischzuschnitte aus nachhaltiger und artgerechter Tierhaltung von regionalen Metzgereien eingesetzt.
Rind- und Schweinefleisch bekommen wir ausschließlich aus Bayern und Baden-Württemberg geliefert, frisches Geflügelfleisch aus Deutschland oder dem sehr nahen benachbarten Österreich. Diese regionale Eingrenzung der Haltung und Aufzucht der Tiere mit Außenklima entspricht mindestens der Haltungsform 3, wie aus dem Einzelhandel bekannt.
Aktuell sind die Lieferanten, die uns je nach Verfügbarkeit mit diesen Produkten versorgen können, folgende:
- Metzgerei Adolf Baur GmbH, 87671 Ronsberg im Allgäu
- Metzgerei Buchmann GmbH, 88287 Grünkraut im Raum Ravensburg
- Omega Sorg GmbH, 73457 Essingen auf der Ostalb
- Kröswang GmbH, 4710 Grieskirchen
Die unterschiedlichen Haltungsformen sind wie folgt aufgegliedert:
Haltungsform 1 - bedeutet Stallhaltung
In der untersten Kategorie Stallhaltung (rotes Siegel) gibt es Mindestanforderungen für Kühe, Schweine, Jungbullen, Hähnchen und Puten, was Platzvorgabe und Beschäftigungsmaterial betrifft.
Im Bereich Geflügel bedeutet dies 26 Hühner pro Quadratmeter.
Sehr günstiges Fleisch, die Tierhaltung entspricht dem gesetzlichen Standard;
Haltungsform 2 - bedeutet Stallhaltung Plus
In der nächsthöheren Stufe Stallhaltung Plus (blaues Siegel) kommen 23 Hähnchen auf einen Quadratmeter. Auch für die anderen Tierarten gibt es minimale Verbesserungen bei der Platzvorgabe und Beschäftigung, Schweine bekommen zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial.
Hähnchen und Puten bekommen Stroh, keine Futtervorgaben;
Die Tierhaltung geht über die gesetzlichen Standards hinaus; das Fleisch entspricht den Vorgaben der Initiative Tierwohl, die Tiere haben 10 % mehr Platz als gesetzlich vorgegeben;
Haltungsform 3 - bedeutet Außenklima
Unter der Bezeichnung Außenklima (oranges Siegel) verstehen viele Verbraucher, dass die Tiere Zugang zu einem Freigelände haben und an der frischen Luft herumlaufen können. Für die Kennzeichnung Außenklima reicht allerdings schon ein geöffnetes Fenster.
Haltungsform 4 - bedeutet Premium
In den obersten Kategorien Außenklima und Premium (grünes Siegel) haben die Tiere mehr Platz als in den unteren Stufen Stallhaltung und Stallhaltung Plus. So teilen sich beim Premium-Siegel 14 Tiere einen Quadratmeter.
Der Haltungsform 4 sind alle Bio-Standards zugeordnet, die Fleischartikel der Tiere tragen das Bio-Siegel;
Huhn und Fisch
- Das Studierendenwerk Ulm wird die Anforderungen der Europäischen Masthuhn-Initiative für 100 % des bezogenen Hühnerfleisches bis spätestens 2026 umsetzen. Zum Fortschritt der Umsetzung veröffentlicht das Studierendenwerk Ulm jährlich Berichte und lässt durch unabhängige Kontrollen die Einhaltung der Standards sicherstellen. Bis Fleisch zur Verfügung steht, das alle Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative erfüllt, wird das Studierendenwerk Ulm auf ähnliche Angebote zurückgreifen und deren Anteil im Sortiment sukzessive erhöhen. Die Europäische Masthuhn-Initiative entstammt einem Zusammenschluss von rund 30 Tierschutzorganisationen mit dem wesentlichen Ziel, die Haltung von Masthühnern zu verbessern. Dabei werden wichtige Tierschutz-Aspekte wie eine geringere Besatzdichte, die Einschränkung der Überzüchtung sowie Mindeststandards für Licht und Beschäftigungsmaterial umgesetzt.
- Wir verarbeiten überwiegend MSC-zertifizierten Fisch aus nachhaltiger Fischerei.
PETA
Die Tierschutzorganisation PETA hat alle Mensen des Studierendenwerkes Ulm mit 3 Sternen als veganfreundliche Mensen ausgezeichnet (2024).
Ressourcen schonen, Energie einsparen
- Abgabe von Produkten in Cafeterien nah am MHD zum ½ Preis
- Gutes von Gestern in unseren Cafeterien zum halben Preis (belegte Brötchen, Snacks, Muffins, Plunder etc.)
- Überlassung von Standorten für einen Fairteiler (foodsharing)-Schrank an der Universität Ulm und der Hochschule Biberach (in der Verantwortung der Studierender)
- Teilnahme am Pilotprojekt Delicious Data – KI-basierte Planungsprozesse
- Happy Hour – Aktion gegen Lebensmittelverschwendung in der Mensa (verbilligter Abverkauf von Lebensmitteln in der letzten Viertelstunde der Öffnungszeit) wurde für den Bundespreis "Zu gut für die Tonne!" des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in der Kategorie Gastronomie nominiert, 2019 (ruht momentan)
- An allen nicht selbstkochenden Speisenausgaben wurde ein Essensbestellsystem eingeführt, um eine bedarfsgerechte Produktion sicherzustellen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
- Mehr regionale Lebensmittel werden eingesetzt.
- Austausch der Beleuchtung in der Mensa an der Universität Ulm durch energiesparende LED-Lampen, 2019
- Umstellung der Stromlieferverträge auf zertifizierten Ökostrom in allen Einrichtungen, 2020
- Im Januar 2021 begann die Sanierung der Mensa an der Universität Ulm. In diesem Zusammenhang wurde eine Planung für eine effiziente Wärmerückgewinnung durch die Erneuerung der zentralen Lüftungsanlage erarbeitet, die künftig zur Energieeinsparung beitragen soll. Außerdem wird Recyclingbeton verwendet.
- Im März 2021 wurde die Spülanlage in der Cafeteria Nord in der Universität Ulm ausgetauscht und dadurch entsteht eine jährliche Kostenersparnis von knapp 5.000 €, die auf die Einsparung von Wasser-, Strom- und Reinigungsmitteln zurückzuführen ist.
- Eine Kassenbonumstellung auf Thermopapier mit FSC-Siegel wurde seit Juli 2021 sukzessive an allen Kassen umgesetzt. Außerdem wurde ein Antrag auf die Befreiung von der Kassenbonpflicht ans Finanzamt Ulm gestellt.
- Umstellung von Gas auf Ökostrom in der Mensaria der PH Schwäbisch Gmünd:
- Spülanlage im Sommer 2022,
- Essensproduktion 2023 - Im Jahr 2023 wurden 15 Halogenstrahler im Westside Diner an der Universität Ulm mit einer Leistung von je 35 Watt durch LED-Strahler mit je 4,6 Watt ersetzt, wodurch Strom eingespart wird.
- Seit 2019 übergibt die Campusgastronomie des Studierendenwerkes Ulm Altspeiseöl an die Firma Altfettrecycling Lesch GmbH & Co. KG, wodurch ökologisch nachhaltiger Biodiesel produziert wird und CO2-Emissionen eingespart werden. Im Jahr 2023 ergab sich daraus eine Einsparung von 5.107 kg CO2 durch das Recycling von 2.240 kg Altspeiseöl.
Fairtrade
- Verkauf von Fairtradeprodukten, z.B. über 7 Tonnen Kaffee pro Jahr (in Ulm), Zuckersticks, LemonAID, ChariTea, Kekse (Manner Waffeln), Schokolade, Sesam- und Fruchtriegel, getrocknete Mango etc.
- Der Kaffee in den Kaffeemaschinen ist zu 95% Bio-Kaffee aus fairem Handel.
- Wir tragen als Kooperationspartner dazu bei, dass die Technische Hochschule Ulm Fairtrade University ist und die Hochschule Aalen es von 2016 bis 2022 war (auch die DHBW Heidenheim plant, sich zertifizieren zu lassen).
- Die Technische Hochschule Ulm wurde für die Fairtrade Awards 2024 in der Kategorie „Nachwuchs“ nominiert. Aus diesem Anlass präsentierte die Nachhaltigkeitsbeauftragte des Studierendenwerkes Ulm zusammen mit der TH Ulm als best practice beim Online Meet-Up der Fairtrade Universities am 04.07.2024.
- Wir tragen als Unternehmen dazu bei, dass Ulm Fairtrade-Stadt ist.
- Fairtrade-Aktion mit Fairtrade-Mittagessen in allen Mensen und Cafeterien mit Essensausgabe, abgerundet mit einem Infostand über Fairtrade bzw. Nachhaltigkeit vor der Mensa an der TH Ulm, Hochschule Aalen, Uni Ulm und der Mensaria an der PH Schwäbisch Gmünd, 31.05. – 02.06.2022
- Fairtrade-Aktion mit Fairtrade Mittagessen in allen Mensen und Cafeterien mit Essensausgabe, abgerundet mit einem Infostand über fairen Handel bzw. Nachhaltigkeit vor der Mensa an der TH Ulm, Uni Ulm und der Mensaria an der DHBW Heidenheim (7.-9.11.2023)
- Verkaufsautomat mit ausschließlich fair gehandelten Produkten an der THU Prittwitzstraße (2024)
Nachhaltiger Kaffeegenuss
- Der Kaffee in den Kaffeemaschinen ist zu 95 % Bio-Kaffee aus fairem Handel.
- An allen Kaffeeautomaten kann man den eigenen Becher darunter stellen.
- Die Kaffee-Einmalbecher sind FSC-zertifiziert.
- Kaffeebecher können gegen Pfand in den Cafeterien ausgeliehen und nach Gebrauch jeder Zeit wieder abgegeben werden.
- Als Alternative zu Portionspackungen wurden einige Milchspender angeschafft.
Verpackung und Material
- Kunststoffverpackungen (z.B. Müsli oder Salat) sind von PTE auf PLA umgestellt - diese bestehen aus nachwachsenden natürlichen Rohstoffen und weisen aufgrund der Molekülstruktur eine biologische Abbaubarkeit auf.
- Einwegverpackungen in den Imbisswägen, sowie Servietten umgestellt auf umweltfreundliche Alternativen
- Die Kaffee-Einmalbecher sind FSC-zertifiziert und Deckel werden nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch ausgegeben;
- Verzicht auf Plastiktrinkhalme
- Als Alternative zu Portionspackungen wurden ein Milchspender angeschafft.
- Verbesserung der Beachtung der Mülltrennung durch neue Beschilderung, 2020
- Wiedereinführung der Salz- und Pfefferstreuer in der Mensa an der THU Prittwitzstraße und den Essensplätzen am Standort Oberer Eselsberg
Mehrweg statt Einweg, Verpackung und Material
MEHRWEG STATT EINWEG
- Mehrweg-Geschirr statt Einweg-Geschirr
- Kaffeebecher können gegen Pfand in den Cafeterien ausgeliehen und nach Gebrauch jeder Zeit wieder abgegeben werden. Die weißen Motiv-Becher sind seit 2017 und die schwarzen seit 2020 erhältlich.
- Müslibecher und Essensboxen können seit dem Sommersemester 2022 gegen Pfand in allen Cafeterien und Mensen ausgeliehen werden. An jeder Kasse wird das Pfand rückerstattet oder einfach beim nächsten Mal gegen ein sauberes Geschirr tauschen.
- Im Jahr 2023 wurden insgesamt 24.276 Einheiten an Mehrweg-Geschirr von Kunden erworben, darunter Kaffeebecher, Müslibecher und Essensboxen. 23.851 Einheiten wurden zurückgegeben. Dies zeigt eine hohe Rücklaufquote (98,25 %) und einen effektiven Kreislauf. - Kunststoffverpackungen (z.B. Müsli oder Salat) sind von PTE auf PLA umgestellt - diese bestehen aus nachwachsenden natürlichen Rohstoffen und weisen aufgrund der Molekülstruktur eine biologische Abbaubarkeit auf.
- Einwegverpackungen sind gegen eine Systemgebühr weiterhin erhältlich. Die Kaffee-Einmalbecher sind FSC-zertifiziert und Deckel werden nur auf ausdrücklichen Kundenwunsch ausgegeben.
- In den Imbisswägen wurde die Alufolie durch recyclingfähige Schalen ersetzt.
- Einwegverpackungen in den Imbisswägen, sowie Servietten umgestellt auf umweltfreundliche Alternativen
- Verzicht auf Plastiktrinkhalme
- Als Alternative zu Portionspackungen wurden teilweise Milchspender angeschafft.
- Wiedereinführung der Salz- und Pfefferstreuer in der Mensa an der TH Ulm Prittwitzstraße und den Essensplätzen am Standort Oberer Eselsberg
- Verbesserung der Beachtung der Mülltrennung durch neue Beschilderung, 2020
Unterstützung und Kooperation
- Überlassung von Standorten für einen Fair-Teiler-Schrank an der Universität Ulm und der Hochschule Biberach (in der Verantwortung der Studierenden)
- Wir tragen als Unternehmen dazu bei, dass Ulm Fairtrade-Stadt ist.
- Fairtrade Gütesiegel-Verleihung an der THU am 12.11.2019 und Titelerneuerung im September 2023 mit Unterstützung des Studierendenwerkes Ulm.
- Unterstützung der DHBW Heidenheim bei der Zertifizierung als Fairtrade University seit 2023
- Teilnahme an den Nachhaltigkeitstagen 2022 der HBC.Hochschule Biberach vom 17. – 21.10.2022
- In Zusammenarbeit mit der Hochschulgruppe PAN University Ulm organisierte das Studierendenwerk vom 26. – 29.06.2023 die PAN-Aktion. PAN steht für Physicians Association for Nutrition, also Ärztliche Vereinigung für Ernährung. Das Hauptziel der Hochschulgruppe ist es, die Ernährungsmedizin praxistauglich zu machen. Jeden Tag wurde ein gesundes und zur Vorbeugung von bestimmten Krankheiten ausgesuchtes Gericht in den Mensen und Cafeterien mit Essensausgabe angeboten.
Diese Aktion trug dazu dabei, dass diese Hochschulgruppe für das Engagement und die Aufklärungsarbeit zum Thema „Ernährung als wirksames Instrument in der Behandlung von Patient*innen“ den Ulmer Universitätssonderpreis für herausragendes studentisches Engagement 2023 erhielt. Die Preisverleihung fand im Rahmen vom Dies academicus der Universität Ulm am 02.02.2024 statt.