Wie in den Mensa-News für das Wintersemester 2023/2024 angekündigt, bleibt das Preisniveau der vier Essenslinien in der Mensa, trotz durch den jüngsten Tarifabschluss deutlich gestiegenen Personalkosten, auch im Sommersemester 2024 stabil. Das gleiche gilt für die Kaffeepreise!
*Das dadurch entstehende höhere Defizit des Leistungsbereichs muss durch Studierendenwerksbeitragseinnahmen ausgeglichen werden.
Das Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg verpflichtet das Studierendenwerk, die CO²-Netto-Emissionen gegenüber 1990 insgesamt um 65% zu senken.
Dies gilt auch für die sogenannten Scope 3 CO²-Emissionen, die zum Beispiel aus der Verwendung von Lebensmitteln resultieren. Im Rahmen einer Masterarbeit von Andreas Hintz an der Universität Ulm zum Thema „Treibhausgasemissionen der Campusgastronomie des Studierendenwerkes Ulm – Analyse des Reduktionspotentials von Scope 3-Emissionen durch Nudging“ wurden für das Jahr 2019 erstmals Scope 3-Emissionen aus Lebensmitteln in Höhe von 2.259,45 t CO² ermittelt. Für das Jahr 2023 haben wir die Schweizer Firma Eaternity mit der Berechnung beauftragt. Mit Eaternity arbeiten wir auch bei der Nachhaltigkeitsbewertung unseres Speisenangebotes zusammen. Für die in 2023 in den Mensen und Cafeterien verwendeten Lebensmittel wurde ein Vergleichswert in Höhe von 770,56 t ermittelt. Dies entspricht für den Zeitraum von 2019 bis 2023 einer Reduktion dieser Scope 3 CO²Emissionen um 65,9 %. Dies zeigt, welches Einsparpotential sich aus einer nachhaltigeren Ernährung ergibt. Der Anteil der verkauften vegetarischen und veganen Gerichte hat sich auf einem hohen Niveau von 73 % eingependelt.
Nach Angabe von Eaternity haben die Mensen des Studierendenwerks Ulm im Jahr 2023 ca. 40 % weniger CO² -Emissionen verursacht als der Durchschnitt der Restaurants aus der Datenbank von Eaternity. Auch unter den 58 Studierendenwerken in Deutschland nehmen wir mit diesem Ergebnis eine Spitzenstellung ein.
Die nachhaltigsten Einrichtungen des Studierendenwerks Ulm im Wintersemester 2023/2024 waren, gemessen am Anteil der verkauften vegetarischen und veganen Gerichte:
- die Essensausgabe am Campus Aspach der HBC.Biberach mit 100%
- die Mensaria an der HfG Schwäbisch Gmünd mit 95,9 %
- die Essensausgabe an der THU Oberer Eselsberg mit 90,6 %
- die Cafeteria an der Universität Ulm West mit 85,2 %
Bei diesen Einrichtungen handelt es sich um nicht-selbstkochende Einrichtungen, in denen ein Verzehr von Gerichten nur nach Vorbestellung bis 9 Uhr desselben Tages möglich ist. Dies macht deutlich, dass eine weitere deutliche Reduzierung der CO² -Emissionen in der Campusgastronomie nur durch eine flächendeckende Einführung von Bestellsystemen auch in den selbstkochenden Mensen und die Abschaffung von Fleischgerichten zu erzielen wäre.
