VORSITZENDER DER VERTRETUNGSVERSAMMLUNG
REKTOR DER THU ULM
Seit 2018 sind Sie Vorsitzender der Vertretungsversammlung des Studierendenwerkes Ulm. Was verbinden Sie mit diesem "Ehrenamt/Position"?
Die Mitwirkung in einem der Organe unseres Studierendenwerkes und damit die Unterstützung seiner Aufgaben zur sozialen Betreuung und Förderung unserer Studierenden gehört für mich ganz selbstverständlich in das Aufgabenspektrum eines Hochschulrektors. Die Funktion des Vorsitzenden der Vertretungsversammlung verstehe ich dabei als die eines „primus inter pares“, der die Geschäfte eines Gremiums aus gleichberechtigten Interessensvertreterinnen und –vertretern regelt.
Welche Funktion hat die Vertretungsversammlung als gesetzliches Organ des Studierendenwerks?
Die Vertretungsversammlung ist nach der Geschäftsführung und dem Verwaltungsrat das dritte Organ des Studierendenwerks. Der Jahresbericht der Geschäftsführung wird von der Vertretungsversammlung entgegengenommen und erörtert. Darüber hinaus ist die Vertretungsversammlung das Wahlgremium für die Mitglieder des Verwaltungsrates.
Was ist Ihnen bei der Arbeit des Gremiums wichtig?
Wie schon oben angeklungen ist es mir wichtig, dass in der Vertretungsversammlung jede Stimme einer Interessens- oder Anspruchsgruppe – von den Studierenden bis zu den Hochschulleitungen – gleiches Gehör findet.
Das Studierendenwerk Ulm sorgt für knapp 28.000 Studierenden an sieben Hochschulen in Ulm, dem Alb-Donau-Kreis und dem Ostalb-Kreis für die soziale Infrastruktur rund um das Studium. Was bringt es den Studierenden sich in der Vertretungsversammlung zu engagieren.
Ich kann unseren Studierenden generell ein Engagement in der Gremienarbeit nur empfehlen – sei es im Studierendenwerk oder auch innerhalb der eigenen Hochschule. Neben der Möglichkeit eigene Interessen zu vertreten kann man dabei wertvolle Erfahrungen für sein weiteres Berufsleben sammeln.
Die Pandemie hat Vieles verändert, so auch das studentische Leben sowie die Rahmenbedingungen des Studiums. Welche Herausforderungen werden sich daraus aus Ihrer Sicht für die künftige Arbeit des Studierendenwerks Ulm ergeben?
Die vergangenen beiden Corona-Jahre haben die Digitalisierung unseres gesamten gesellschaftlichen Lebens sehr stark befördert. Nicht nur für das Studierendenwerk Ulm ergibt sich daraus insbesondere die Herausforderung, mit dem Spektrum seiner online verfügbaren Leistungen den ständig steigenden Wünschen und Ansprüchen gerecht zu werden.